Ammoniumchlorid

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Last reviewed: 29.06.2025

Ammoniumchlorid mit der chemischen Formel NH₄Cl ist ein wichtiger Mineraldünger für Landwirtschaft und Gartenbau. Dieser Dünger wird aufgrund seines hohen Stickstoff- (ca. 26 %) und Chlorgehalts (ca. 30 %) geschätzt und ist somit ein wirksames Mittel zur Stimulierung des Pflanzenwachstums, zur Ertragssteigerung und zur Verbesserung der Produktqualität. Stickstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Proteinsynthese, der Chlorophyllproduktion und anderen lebenswichtigen biochemischen Prozessen und trägt zu gesundem Pflanzenwachstum und -entwicklung bei. Chlor wiederum ist notwendig für die Regulierung des Wasserhaushalts, die Photosyntheseaktivität und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Stressbedingungen.

Die Bedeutung von Ammoniumchlorid liegt in seiner Fähigkeit, Stickstoff- und Chlormangel im Boden effektiv auszugleichen, der eine der Hauptursachen für Ertragseinbußen in verschiedenen Agrarklimazonen darstellt. Darüber hinaus wird Ammoniumchlorid häufig in Mehrnährstoffdüngern eingesetzt, um eine ausgewogene Pflanzenernährung zu gewährleisten. Die ordnungsgemäße Anwendung von Ammoniumchlorid erfordert jedoch die Einhaltung der Dosierungs- und Anwendungsempfehlungen, um mögliche negative Folgen für Boden, Pflanzen und Umwelt zu vermeiden.

Düngemittelklassifizierung

Ammoniumchlorid wird aufgrund seines hohen Stickstoff- und Chlorgehalts als Stickstoff- und Chlordünger eingestuft. Je nach Reinheit und Form kann Ammoniumchlorid wie folgt klassifiziert werden:

  1. Standard-Ammoniumchlorid – enthält etwa 26 % Stickstoff und 30 % Chlor. Diese Düngemittelform wird in der Landwirtschaft häufig zur Düngung verschiedener Nutzpflanzen eingesetzt.
  2. Ammoniumchlorid mit zugesetzten Mikronährstoffen – enthält zusätzliche Mikronährstoffe wie Bor, Kupfer oder Zink, die für eine gute Pflanzenernährung notwendig sind.
  3. Ammoniumchlorid mit Calcium – enthält zusätzliches Calcium, das zur Verbesserung der Bodenstruktur beiträgt und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Stressfaktoren erhöht.

Jede dieser Formen von Ammoniumchlorid wird je nach den spezifischen Anforderungen der Pflanzen, den Bodenbedingungen und dem Klima sowie den Düngezielen verwendet.

Zusammensetzung und Eigenschaften

Ammoniumchlorid besteht aus Stickstoff- und Chlorverbindungen. Zu den wichtigsten Nährstoffen in Ammoniumchlorid gehören:

  1. Hauptnährstoffe (NPK):
    • Stickstoff (N): etwa 26 % – trägt zum Wachstum der vegetativen Masse bei, verbessert die Protein- und Chlorophyllsynthese, was die photosynthetische Aktivität der Pflanzen erhöht.
    • Phosphor (P): fehlt – daher sind zusätzliche Phosphordünger für eine vollständige Pflanzenernährung erforderlich.
    • Kalium (K): fehlt – daher sind zusätzliche Kaliumdünger für eine ausgewogene Pflanzenernährung erforderlich.
  2. Zusätzliche Elemente:
    • Chlor (Cl): etwa 30 % – notwendig zur Regulierung des Wasserhaushalts, der Photosyntheseaktivität und zur Steigerung der Stressresistenz der Pflanzen.
    • Calcium (Ca): kommt in Form von Calciumnitrat oder anderen kalziumhaltigen Verbindungen vor und trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur, zur Neutralisierung von Säure und zur Stärkung der Zellwände von Pflanzen bei.
    • Magnesium (Mg): notwendig für die Chlorophyllsynthese und das allgemeine Pflanzenwachstum.
  3. Mikronährstoffe: Ammoniumchlorid kann Mikronährstoffe wie Bor, Kupfer, Zink und Mangan enthalten, die für verschiedene physiologische Prozesse in Pflanzen notwendig sind und zu ihrer Gesundheit und Produktivität beitragen.

Physikalische und chemische Eigenschaften

Ammoniumchlorid erscheint als weiße Kristalle oder Granulat, das sich leicht in Wasser auflöst. Seine hohe Löslichkeit gewährleistet die schnelle Aufnahme von Stickstoff und Chlor durch die Pflanzenwurzeln. Ammoniumchlorid ist mäßig hygroskopisch, d. h. es kann Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, jedoch nicht so stark wie einige andere Düngemittel. Diese Eigenschaft erfordert eine ordnungsgemäße Lagerung, um Verklumpung und Nährstoffverlust zu vermeiden.

Chemisch gesehen ist Ammoniumchlorid eine neutrale Verbindung. In Wasser gelöst kann es jedoch aufgrund des Ammoniaks den Säuregehalt der Lösung leicht erhöhen. Dies sollte beim Ausbringen des Düngers berücksichtigt werden, insbesondere wenn der Boden bereits einen niedrigen pH-Wert aufweist. Darüber hinaus trägt Ammoniumchlorid zur Verbesserung der Bodenstruktur bei, indem es die Wasserspeicherkapazität und die Belüftung erhöht. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen mechanische Schäden und Klimabelastungen.

Anwendung

Ammoniumchlorid wird aufgrund seines hohen Stickstoff- und Chlorgehalts häufig zur Düngung verschiedener landwirtschaftlicher Nutzpflanzen eingesetzt. Die empfohlene Dosierung hängt von der Art der Nutzpflanze, den Bodenbedingungen und den Anwendungszielen ab. Typischerweise liegt die Dosierung zwischen 50 und 200 kg pro Hektar. Für eine genaue Berechnung empfiehlt es sich jedoch, eine Bodenanalyse durchzuführen und die spezifischen Bedürfnisse der Nutzpflanze zu berücksichtigen.

Anwendungsmethoden:

  • Bodenanwendung: Ammoniumchlorid wird üblicherweise mit speziellen landwirtschaftlichen Maschinen oder manuell ausgebracht. Es kann vor der Aussaat oder in frühen Phasen des Pflanzenwachstums angewendet werden.
  • Besprühen: Zum Besprühen der Blätter kann eine Ammoniumchloridlösung verwendet werden, die eine schnelle Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen ermöglicht.
  • Bewässerung: Der Dünger kann über ein Tropfbewässerungssystem ausgebracht werden, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe gewährleistet wird.

Zeitpunkt der Bewerbung:

  • Frühling – Die Anwendung von Ammoniumchlorid vor der Aussaat oder in frühen Wachstumsstadien stimuliert das vegetative Wachstum und verbessert die Pflanzenqualität.
  • Sommer – Eine zusätzliche Düngung kann für die Aufrechterhaltung einer hohen Produktivität während aktiver Wachstumsphasen von Vorteil sein.
  • Herbst – Die Anwendung von Ammoniumchlorid im Herbst hilft, den Boden auf die nächste Saison vorzubereiten und verbessert seine Fruchtbarkeit.

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Wirksamkeit: Ammoniumchlorid ist aufgrund der schnellen Aufnahme von Stickstoff und Chlor durch Pflanzen hochwirksam.
  • Höhere Ausbeute: Die regelmäßige Verwendung von Ammoniumchlorid trägt zur Steigerung der Ausbeute und Verbesserung der Produktqualität bei.
  • Verbesserte Widerstandsfähigkeit der Pflanzen: Stickstoff und Chlor verbessern die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten, Stress und widrige klimatische Bedingungen.

Nachteile:

  • Risiko einer Überdüngung: Übermäßiger Einsatz von Ammoniumchlorid kann zu einem Überschuss an Stickstoff und Chlor im Boden führen, was sich negativ auf die Aufnahme anderer Nährstoffe auswirkt.
  • Umweltverschmutzung: Eine unsachgemäße Anwendung des Düngemittels kann zur Auswaschung von Stickstoff und Chlor in das Grundwasser und in Gewässer führen und so eine Eutrophierung verursachen.
  • Bodenversalzung: Hohe Konzentrationen von Stickstoff und Chlor können zur Bodenversalzung beitragen und sich negativ auf die Bodenstruktur und die biologische Aktivität auswirken.

Auswirkungen auf Boden und Pflanzen

Ammoniumchlorid trägt zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bei, indem es Pflanzen mit leicht absorbierbarem Stickstoff und Chlor versorgt. Stickstoff verbessert die Protein- und Chlorophyllsynthese und fördert so ein gesundes Pflanzenwachstum. Chlor ist für die Regulierung des Wasserhaushalts und der Photosynthese unerlässlich. Ammoniumchlorid verbessert die Bodenstruktur, indem es die Wasserspeicherkapazität und die Belüftung erhöht. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen mechanische Schäden und Klimabelastungen.

Übermäßiger Einsatz von Ammoniumchlorid kann jedoch zu Bodenversalzung und Nährstoffungleichgewichten führen. Überschüssiger Stickstoff und Chlor können die Aufnahme anderer Elemente wie Kalium und Magnesium hemmen, was zu einem Mangel an diesen Elementen führen und sich negativ auf die Pflanzengesundheit und -produktivität auswirken kann. Daher ist es wichtig, die empfohlenen Dosierungen einzuhalten und regelmäßige Bodenanalysen durchzuführen, um das Nährstoffgleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Umweltsicherheit

Ammoniumchlorid kann bei unsachgemäßer Anwendung erhebliche Umweltschäden verursachen. Eine Überdüngung kann zur Verunreinigung von Gewässern mit Stickstoff- und Chlorverbindungen führen, was zu Eutrophierung, verminderter Wasserqualität und dem Tod von Wasserorganismen beiträgt. Darüber hinaus kann das Auswaschen von Stickstoff und Chlor ins Grundwasser zur Verunreinigung des Trinkwassers führen und so die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden.

Ammoniumchlorid ist eine hochlösliche Verbindung, die die schnelle Verbreitung von Stickstoff und Chlor in der Umwelt fördert. Es ist jedoch nicht biologisch abbaubar, da Stickstoff und Chlor nicht von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden und sich in Ökosystemen anreichern können, was langfristige Umweltprobleme verursacht. Daher erfordert die Verwendung von Ammoniumchlorid die strikte Einhaltung von Anwendungsnormen und die Umsetzung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, um die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren.

Vereinbarkeit mit dem ökologischen Landbau

Ammoniumchlorid ist nicht mit den Grundsätzen des ökologischen Landbaus vereinbar, da es ein synthetischer Dünger ist. Der ökologische Landbau bevorzugt organische Düngemittel wie Kompost, Mist und Gründünger, die den Boden gleichmäßig und ausgewogen mit Nährstoffen versorgen, ohne die Umwelt zu belasten. Organische Düngemittel tragen zudem zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Steigerung der biologischen Aktivität bei, was ein wichtiger Aspekt nachhaltiger Landwirtschaft ist.

Die Wahl des richtigen Düngers

Bei der Auswahl von Ammoniumchlorid ist es wichtig, die Art der angebauten Pflanzen, die Bodenbeschaffenheit und das Klima zu berücksichtigen. Für eine erfolgreiche Anwendung sollte eine Bodenanalyse durchgeführt werden, um den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert zu bestimmen. Dies hilft bei der Auswahl der geeigneten Ammoniumchloridform und der Bestimmung der erforderlichen Dosierung.

Darüber hinaus ist es bei der Auswahl eines Düngers wichtig, auf die Qualität des Produkts, seine Reinheit und das Vorhandensein zusätzlicher Elemente zu achten, falls dies für bestimmte Kulturen erforderlich ist. Das Lesen von Etiketten und Anwendungshinweisen hilft, die Dosierung und Anwendungsmethoden richtig zu bestimmen, um die effektive Nutzung von Ammoniumchlorid sicherzustellen und mögliche negative Folgen zu vermeiden.

Häufige Fehler und ihre Folgen

Typische Fehler und ihre Folgen:

  • Überdüngung von Pflanzen: Eine übermäßige Anwendung von Ammoniumchlorid kann zu einem Überschuss an Stickstoff und Chlor im Boden führen, was die Aufnahme anderer Nährstoffe hemmt und einen Mangel an Kalium und Magnesium verursacht.
  • Falscher Zeitpunkt: Das Ausbringen des Düngers zur falschen Jahreszeit kann zum Auswaschen von Stickstoff und Chlor aus dem Boden oder zu einer verringerten Wirksamkeit des Düngers führen.
  • Ungleichmäßige Verteilung: Eine ungleichmäßige Anwendung von Ammoniumchlorid kann zu lokaler Überdüngung oder Nährstoffmangel in verschiedenen Bereichen des Feldes führen.

So vermeiden Sie diese Fehler:

  • Empfehlungen befolgen: Halten Sie sich immer an die empfohlenen Dosierungen und Anwendungsmethoden.
  • Bodenanalyse durchführen: Regelmäßige Bodenanalysen helfen, den Zustand und den Nährstoffbedarf des Bodens zu bestimmen.
  • Richtige Lagerung: Lagern Sie Ammoniumchlorid an einem trockenen, kühlen Ort, um Feuchtigkeitsaufnahme und Verklumpen zu vermeiden.

Abschluss

Ammoniumchlorid ist ein wirksames und wichtiges Düngemittel, das maßgeblich zur Ertragssteigerung und Qualitätsverbesserung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen beiträgt. Sein hoher Stickstoff- und Chlorgehalt versorgt Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen für gesundes Wachstum und Entwicklung. Seine Anwendung erfordert jedoch sorgfältige Überlegung und die Einhaltung der empfohlenen Dosierungen und Anwendungsmethoden, um negative Folgen für Boden und Umwelt zu vermeiden.

Der richtige Einsatz von Ammoniumchlorid trägt dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern, die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Klimabelastungen zu erhöhen und die Produktivität zu steigern. Es ist auch wichtig, Umweltaspekte zu berücksichtigen und einen ausgewogenen Düngemitteleinsatz anzustreben, um die Gesundheit des Ökosystems und eine nachhaltige Landwirtschaft zu erhalten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  1. Was ist Ammoniumchlorid und wie wird es in der Landwirtschaft verwendet?

    Ammoniumchlorid (NH₄Cl) ist ein Mineraldünger, der Stickstoff (20,9 %) und Chlor (23,2 %) enthält. Es wird zur Düngung von Pflanzen, insbesondere solchen mit zusätzlichem Chlorbedarf, sowie zur Regulierung des Bodensäuregehalts verwendet.

  2. Welche Vorteile bietet die Verwendung von Ammoniumchlorid als Düngemittel?

    Zu den Hauptvorteilen von Ammoniumchlorid gehören:

    • Hoher Gehalt an verfügbarem Stickstoff, der das Pflanzenwachstum fördert.
    • Die Zugabe von Chlor ist für eine Reihe physiologischer Prozesse in Pflanzen notwendig.
    • Senkung des pH-Werts des Bodens, was für Pflanzen von Vorteil ist, die sauren Boden bevorzugen.
    • Niedrige Kosten im Vergleich zu anderen Stickstoffdüngern.
  3. Welche Pflanzen reagieren am besten auf Ammoniumchlorid?

    Ammoniumchlorid wird am effektivsten zum Düngen verwendet:

    • Kohlgewächse (Kohl, Brokkoli).
    • Kartoffeln.
    • Trauben.
    • Zwergobstbäume.
    • Einige Gemüse- und Beerenfrüchte, die Chlor benötigen.
  4. Wie sollte Ammoniumchlorid auf den Boden aufgebracht werden?

    Ammoniumchlorid wird oberflächlich oder im Wurzelbereich der Pflanzen ausgebracht. Es wird empfohlen, während der aktiven Wachstumsphase der Pflanzen zu düngen. Der Dünger sollte gleichmäßig über die Fläche verteilt und der Boden vorgenässt werden, um eine bessere Auflösung und Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

  5. Welche Aufwandmengen an Ammoniumchlorid werden für verschiedene Kulturen empfohlen?

    Die Aufwandmenge hängt von der Kulturart, der Bodenbeschaffenheit und dem benötigten Nährstoffgehalt ab. Im Durchschnitt gelten folgende Empfehlungen:

    • Für Gemüsekulturen – 50–100 kg/ha.
    • Für Obstbäume – 30–60 kg/ha.
    • Für Kartoffeln: 60–80 kg/ha. Es ist wichtig, eine Bodenanalyse durchzuführen und die Empfehlungen des Agronomen zu befolgen, um die optimale Dosis zu bestimmen.
  6. Kann Ammoniumchlorid mit anderen Düngemitteln gemischt werden?

    Ja, Ammoniumchlorid lässt sich gut mit den meisten Mineraldüngern kombinieren, einschließlich Phosphor und Kalium. Mögliche chemische Reaktionen sollten jedoch berücksichtigt werden. Es ist ratsam, die Mischung mit Düngemitteln mit hohen Calcium- oder Magnesiumkonzentrationen zu vermeiden, um die Bildung unerwünschter Salze zu verhindern.

  7. Wie sollte Ammoniumchlorid gelagert werden?

    Der Dünger sollte trocken, kühl und vor direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit geschützt gelagert werden. Behälter sollten dicht verschlossen sein, um Feuchtigkeitsaufnahme und Verklumpen zu verhindern. Die ordnungsgemäße Lagerung gewährleistet die Erhaltung der Produktqualität und verhindert deren Qualitätsverlust.

  8. Gibt es Kontraindikationen oder Einschränkungen bei der Verwendung von Ammoniumchlorid?

    Ammoniumchlorid wird nicht für die Anwendung auf Böden mit hohem Chlorgehalt oder bei chlorempfindlichen Pflanzen empfohlen. Es ist außerdem wichtig, die empfohlenen Aufwandmengen einzuhalten, um eine Überdosierung zu vermeiden, die zu Wurzelverbrennungen führen und das Pflanzenwachstum beeinträchtigen kann.

  9. Wie wirkt sich Ammoniumchlorid auf die Bodensäure aus?

    Ammoniumchlorid senkt den pH-Wert des Bodens und macht ihn saurer. Dies ist besonders vorteilhaft für Pflanzen, die saure Bedingungen bevorzugen, wie Kartoffeln, Weintrauben und Blaubeeren. Übermäßiger Einsatz kann jedoch zu Übersäuerung führen, die Pflanzen und Bodenflora schädigen kann.

  10. Wie unterscheidet sich Ammoniumchlorid von anderen Stickstoffdüngern?

    Im Gegensatz zu Ammoniumsulfat enthält Ammoniumchlorid Chlor, was für Pflanzen, die dieses Element benötigen, von Vorteil sein kann, für andere jedoch limitierend wirkt. Darüber hinaus senkt Ammoniumchlorid den pH-Wert des Bodens ohne Schwefelzugabe und ist daher für bestimmte agronomische Aufgaben nützlich. Im Vergleich zu Harnstoff neigt Ammoniumchlorid weniger zu Stickstoffverlusten durch Ammoniak, kann aber den Säuregehalt des Bodens stärker beeinflussen.